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Atolah: Relics (Review)
Artist: | Atolah |
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Album: | Relics |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge / Doom |
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Label: | Psychedoomelic | |
Spieldauer: | 28:45 | |
Erschienen: | 17.01.2010 | |
Website: | [Link] |
Als Instrumentaltrio beschneiden sich ATOLAH absichtlich in ihren Möglichkeiten. Die Band aus Perth strickt simplen Psycho-Sludge ohne Gesang, der bisweilen an Gruppen aus der zweiten Reihe wie Sons Of Otis gemahnt, jedoch noch ein Stück weit bis hin zum Besten von beispielsweise EyeHateGod zurückzulegen hat.
Dies liegt weniger an der Motivarmut, welche in dieser Stilistik Programm ist, als an der Qualität des zur Minimalismus-Diskussion Gestellten. ATOLAHs Riffs tragen bereits während des Openers "Dead Leg" nicht bis zum Ende. Natürlich greift hier auch immer die Hypnosekeule, wonach es angeblich es mehr auf den Effekt als den Song ankomme, doch am Ende ordnet man die Band nur als eine unter vielen ein, die sich mit einem ähnlichen Ambient-Anspruch nicht voneinander unterscheiden (möchten?). Die Songtitel versprechen Interessantes, das man allein im etwas lebhafteren "Down It And Leave It" erhält.
Die ansprechende Idee von schwergewichtiger Triomusik ohne Gesang scheint im Augenblick vom Underground nicht weitergetragen werden zu wollen, wo Combos wie Canvas Solaris (okay, kein Doom und mittlerweile mehr als drei Mitglieder) oder die rein instrumentale Baroness-Inkarnation längst viel weiter sind, als stumpf auf ihren Powerchords zu reiten. Dass sich auch ATOLAH damit auszehren werden, ist zu erwarten.
FAZIT: Die australischen ATOLAH bieten mehr vom gleichen Alten: Dröhnende Riffs mit wenig rhythmischer Variation und klangfarblicher Armut. Damit tragen sie dem angestrebten Stil zwar angemessen Rechnung und machen auch optisch keinen Hehl aus ihrem angestammten Nischengenre, langweilen jedoch bereits im EP-Format. Kurz: Ausbaufähig und unoriginell.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Leg
- Relics
- Down It Or Leave It
- Weedy Gonzales
- El Duce
- Relics (2010) - 6/15 Punkten
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